Der Rucksack

Des Weges geht gekrümmt ein Mann,
Der seinen Sack kaum tragen kann.
„Vertrau mir, Väterchen, den Zweck,
Wozu du schleppst ihn Eck´ zu Eck´?“

Bettelkind in Sibirien, 1942

Reinhold Frank (1918-2001)

Es trippelt und stolpert bei Schnee und Wind
auf sibirischen Wegen ein deutsches Kind.
Die Eltern, die nahm man ihm weg mit Gewalt,
und Oma liegt krank, und der Ofen ist kalt.

Friedrich Bolger (Gedichte)

Wolgaheimat

Mein Wolgastrand, mein Heimatland,
in weiter, weiter Ferne!
In Eis und Schnee, in Wüstensand,
wohin man immer mich verbannt,
denk ich an deine Sterne.

An meine Muttersprache

Durch dich verlor ich mein Vaterhaus,
Erniedrigt musst´ ich in die Welt hinaus...
Doch deiner Lieder traute Melodien
ließ leise ich in meine Seele ziehen.
Als deinetwegen ich im Staube lag,
warst du es doch, die neue Kraft mir gab.

Viktor Heinz (Gedichte)

An meine Altersgenossen

viktor heinz

Wir, die der Krieg in die Gosse gestoßen,
noch ehe wir auf die Beine kamen.
Wir, die getragen wurden im Schoße
geschändeter Mütter, geschändeter Namen.

Unterstützung in sozialrechtlichen Angelegenheiten

macht Sozialreferent mit langjähriger Erfahrung

Montag - Freitag
von 9:00 bis 15:00
und nach Vereinbarung
Tel.: 0341-333-85-973

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uafaneHilfe für die Ukraine

Die Stadt Leipzig bereitet sich auf die Ankunft von Menschen vor, die vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ihre Heimat verlassen müssen. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft wird die Hilfe für Menschen auf der Flucht ebenso wie für die Menschen in der Ukraine organisiert und koordiniert.

Information:
Deutsch | Russisch | Ukrainisch