Vergessene Schicksale

Anton Bayr

Vergessene Schicksale

Überlebenskampf in sowjetischen Lagern – ein Kriegsgefangener erinnert sich. Deutsche kamen in zwei Schüben ins Land der Donkosaken. Eine kleine Gruppe von Beamten, Offizieren, Unternehmern und Handwerkern lebte seit Beginn des 19. Jahrhunderts in drei Städten am Unterlauf des Dons. Sie legten den Grundstein zu späteren evangelischen Kirchengemeinden. Bis zum Ersten Weltkrieg nahmen deutsche Stadtbürger teil an der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklung des Gebiets. Besonders rasant verlief diese Entwicklung in der aufstrebenden Wirtschaftsmetropole des Südens, der heutigen Gebietshauptstadt Rostow. Dort entstand die größte städtische Gemeinde im Dongebiet, daher wurde 1898 der Sitz eines evangelischen Propstes dorthin verlegt.

Das Wuppertaler Projekt (Russen und Deutsche)

Aus dem Vortrag von Lev Kopelev vor Germanisten in Moskau 1990 (Lev Kopelev - Dissident und Menschenrechtler)

kopelev 1... Es gibt deutsch-französische, deutsch-englische, russisch-französische, russisch-englische gedeihliche, alte, vielfältige Geschichten und Beziehungen. Die Beziehungen aber von Russen und Deutschen, die kulturellen wie geistigen sind eine einzigartige Erscheinung.

"Chaos als System"

Der deutsche Wirtschaftsminister Reiner Brüderle will mit „Lockprämien“ gebildete Fachleute aus dem Ausland nach Deutschland holen. Nichts gegen Ausländer; aber warum schafft es das deutsche Bildungssystem nicht, den Menschen eine ordentliche Bildung hier zu vermitteln?

Ein Artikel aus der Zeitung „Saratowskaja gaseta“ vom März 1917

Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit hat ein Telegramm an M. W. Radzjanko und den Fürsten G. E. Ljwow abgeschickt mit folgendem Inhalt:

„Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Wolgakolonien, die sich am 15. März in die Stadt Saratow versammelt hatte, beschloß in unserem Namen das Vollzugskomitee des Staatsparlaments und die neue Regierung heiß zu begrüßen und ihr unsere tiefe Anerkennung zu überbringen für die mit beispielloser Umsicht und Einstimmigkeit durchgeführte große Sache der Staatformenneuerung in unserem vielgeplagten Heimatland.

Generationen von Deutschen lebten in Russland

Delitzsch

Besonders in den Landgemeinden wird man sich noch an die Wolgadeutschen erinnern, die 1944/45 auf der Flucht mit ihren Pferdegespannen hier Unterkunft fanden. Da sie buchstäblich ins Sowjetparadies per Viehwaggon zurück mußten, war ihnen damals nicht Gelegenheit gegeben, bei uns heimisch zu werden.

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Unterstützung in sozialrechtlichen Angelegenheiten

macht Sozialreferent mit langjähriger Erfahrung

Montag - Freitag
von 9:00 bis 15:00
und nach Vereinbarung
Tel.: 0341-333-85-973

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uafaneHilfe für die Ukraine

Die Stadt Leipzig bereitet sich auf die Ankunft von Menschen vor, die vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ihre Heimat verlassen müssen. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft wird die Hilfe für Menschen auf der Flucht ebenso wie für die Menschen in der Ukraine organisiert und koordiniert.

Information:
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